Superior Dana 35 C-Clip Eliminator Kit

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TJ 150
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Superior Dana 35 C-Clip Eliminator Kit

Beitrag von TJ 150 »

Neues Produkt, nicht unnötig!

Bild
(Edit by ERNIE: Der Original-Link zum Bild war tot, daher habe ich ein ähnliches Ersatzbild eingefügt)
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Thorty
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Superior Dana 35 C-Clip Eliminator Kit

Beitrag von Thorty »

allerdings 30Spline, passt also nicht beim Serien-Diff-Korb. Aber da hat man ja gleich ne gute Gelegenheit, gegen ARB und Co auszutauschen ;D ;D ;D

Thorty Bild
Bild
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Daniel
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Superior Dana 35 C-Clip Eliminator Kit

Beitrag von Daniel »

Mal abgesehen von den Wälzlagern, sieht das Ganze so auf den ersten Blick weniger haltbar aus als die Serienlösung.Aber das ist nur der optische Eindruck.

Kann man bei dieser Lösung das axiale Spiel der Steckwellen einstellen? Ich habe jetzt gerade frisch TÜV gemacht für meinen XJ mit serienmässiger Hinterachse. Der Tüv- Prüfer hat beim ersten Termin die Radlager bemängelt (unter anderem...). Beim zweiten Termin waren neue drin; zum Glück habe ich die alten Radlager zum Tüv mitgenommen, sonst hätte er es nicht geglaubt.

Wir haben uns dann noch ein wenig über die Technik alter Amis allgemein und Jeeps im besonderen unterhalten. Wie man die hinteren Radlager einer DANA 35 mit C-Clip anders einbauen soll, wusste er mir allerdings auch nicht zu sagen.
Man muss die neuen Lager bis zum Anschlag in ihren Sitz pressen- anders geht es meines Wissens nicht. Man kann das neue Lager nicht nur 3/4 einpressen und dann mal messen, wie tief das ganze hinein soll, um das axiale Spiel der Steckwelle quasi einzustellen.

Oder weiss hier jemand mehr zum Thema?

idS Daniel
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Beitrag von nun »

Das Axialspiel der Wellen bestimmt die Nut ( für den C-Clip) in den Wellen. Wird das Spiel zu groß mußt Du die Wellen tauschen. Der C-Clip nutzt sich nicht ab, da er härter als die Wellen ist.

Nico
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Daniel
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Beitrag von Daniel »

Das Axialspiel der Wellen bestimmt die Nut ( für den C-Clip) in den Wellen. Wird das Spiel zu groß mußt Du die Wellen tauschen. Der C-Clip nutzt sich nicht ab, da er härter als die Wellen ist.

Nico


Hallo Nico,

das war mir schon klar. Es ist die Summe der Toleranzen aus Durchmesser Herzbolzen (eher gering), und Abstand Einstich C-Clip von Wellen-Stirnseite. Einzig möglicher Verschleiß ist eine Abrasion an dieser Wellen-Stinseite und damit eine Verkürzung des Abstands zum Einstich. Und das Ausgleichskegelrad, in dem die Welle steckt, nutzt sich theoretisch ebefalls ab duch hohe Laufleistung, dadurch erhöht sich das Verdreh-Flankenspiel. Meiner persönlichen Erfahrung nach (12 Jahre GETRAG, 8 Jahre STEYR) kann man diesen Verschleiß jedoch vernachlässigen, Pittingbildung ist weit kritischer. Bevor ein Ausgleichskegelrad meßbar Material an der Zahnflanke verliert, zerbröselt die Scheibe darunter.

Bei den Hinterachsen, die wir zu meiner Zeit bei GETRAG gefertigt haben (Chevrolet Corvette, VW LT 28 - 35, Porsche 911 und 928) hat man sich die Zeit genommen und bei der Montage die Einzelteile gepaart, d.h. einzeln vermessen und Teile, die maßlich gut zusammenpaßten (ich weiß, das ist jetzt sehr laienhaft erklärt...) miteinander verbaut.

Wenn wir mal aus dem Feld eine Achse zur Befundung zurückbekommen haben, war selten das Differential als solches beschädigt. Auch die Corvette-Hinterachse, die als erstes Fahrzeug einen Diffentialkorb aus geschmiedetem Aluminium hatte,war in dieser Hinsicht nicht auffällig. Wir hatten sogar mal ein Smart-Getriebe (da ist das Hinterachsdifferential im Getriebe integriert), das versehentlich ohne Ölfüllung vom Montageort F-Hambach nach D-Ludwigsburg gefahren wurde. Bis auf den Hof in Ludwigsburg kam das Fahrzeug ohne erkennbare Fehlfunktionen oder Schäden!

Der oben von Timo gezeigte Umrüstsatz hat also letztlich die Aufgabe, die Funktion des C-Clips durch eine andere Art der Sicherung zu ersetzen, wenn ich das richtig verstanden habe. Auch dass Wellen-Enden bei entsprechender Beanspruchung abreissen können, dürfte in Jeeper-Kreisen kein unbekanntes Phänomen sein. Ich würde rein gefühls- und erfahrungsmässig versuchen wollen, die Sicherung der Steckwelle nach aussen zu verlegen, hin zum Rad. Aber dazu bräuchte es ein wenig mehr, als in der Darstellung dieses Umrüst-Kits zu erkennen ist, vor allem eine komplett andere Lagerung aussen.Meine Meinung eben-

idS Daniel
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Beitrag von nun »

OK Daniel,

ich dachte Du verstehst nicht die Funktion des C-Clips 8). Da habe ich gründlich daneben gelegen Bild.
War nicht böse gemeint.

Der Umrüstsatz, den Timo oben gezeigt hat, ist bestimmt nicht verkehrt. Alles ohne C-Clip ist meiner Meinung besser als orginal. Die Gefahr ein Rad zu verlieren ( bei abgescherten C-Clip) ist ja nicht von der Hand zu weisen.

Nico
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TJ 150
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Beitrag von TJ 150 »

Ich kann es mir eigentlich nur so vorstellen, dass die Lagerpackung ein Kegellager beinhaltet, welches mit einem der beigelegten Ringe auf der Steckachse gesichert wird (aufgeschrumpft).
Ob dann das Lager mit der 4 Loch Platte gespannt wird?
Dass würde bedeuten, dass man alle 4 Schrauben gleichmäßig anziehen muss.
Könnte aber so sein, wenn die Anschläge auf Maß sind. Timken Lager sind ja sehr genau gearbeitet.
D.h. Lagerabschlussplatte nach der Montage mit den 4 Schrauben im vorgeschriebenen Drehmoment über Kreuz anziehen und die Lagerspannung passt.

Es gibt offenbar noch keine weiteren Dokumente auf der Superior Homepage.
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Beitrag von ftec »

hab man bisschen gegoooogelt

http://www.4wheeloffroad.com/techarticles/drivetrain/131_0610_super_88_axle_kit/index.html

so wies aus sieht muss man veränderungen an der achse vornehmen
die nicht so einfach rückgängig zu machen sind (stummel abflexen)

dann ist man wohl auch auf diese speziellen lager mit angepresstem simmerring angewiesen

also nix mehr beim freeundlichen dc händler ordern

na ob da langfristig freude aufkommt

ein gutes hat es
wenn einer von so nem k+s full-floater-kit die schnautze voll hat
(da wird auch der achsrohr-stummel weggeflext und ein rückbau auf jeep originalteile verbaut)

kann man auf dieses system umrüsten

;) ;) ;)
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Beitrag von TJ 150 »

Mhh, zufällig kenn ich da jemanden...  ::)

Wäre interessant, ob da eine D35 ARB Non C-Clip passt - also mit 4 Kegelrädern. Wenn es die denn überhaupt gibt.
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Daniel
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Beitrag von Daniel »

Also,

ich bin mal Ottmars Link gefolgt und hab mir die Bilder mal genauer angesehen. Im Prinzip sind die Jungs schon mal auf der richtigen Fährte, die Lagerung und Sicherung der Steckwelle so weit wie möglich nach aussen zum Rad zu verlagern. Wenn ich es richtig begriffen habe, wird der originale Radlagersitz weggeflext und durch dieses Aluminium - Bauteil ersetzt; dieses bildet dann den neuen Lagersitz.

Mal abgesehen davon, dass man unter so improvisierten Bedingungen wie abgebildet kaum eine Präzisionsarbeit hinbekommen kann (wie messen die eigentlich die Länge der Steckwelle aus, wenn alles wieder zusammengebaut ist?) - einen Aludeckel anstelle eines nahtlos gezogenen Stahlrohrs mag ich irgendwie nicht als technischen Fortschritt erkennen.....

Ganz toll wäre es, wenn man das komplette Achsrohr ersetzen würde durch eines, welches am Sitz des Radlagers grösser dimensioniert ist. Und da dann ein Kegelrollenlager mit einer (maschinenbautechnisch) anständigen Axialsicherung auf der Steckwelle, das wärs.
Obwohl- da könnte eigentlich der C-Clip eigentlich schon wieder ausreichen. Die axialen Kräfte nach aussen würden vom jeweils gegenüberliegenden Kegelrollen-Radlager aufgenommen- man schaue mal nach unter www.fag.de / Kegelrollenlager.

Wenn ich mir vorstelle, man würde diese Alu- / Stahl- Bastellösung mal nachrechnen mittels Finite-Elemente-Methode...... ich glaube, bei dem zu erwartenden Ergebnis würde jedem TÜV - Ingenieur schlecht werden. Abgesehen mal davon, dass die "Erprobungsdichte" einer solchen Konstruktion relativ dünn sein muss, einfach weil nicht genug solcher Umbauten unterwegs sind, um eine Aussage zur Dauerhaltbarkeit treffen zu können.

idS Daniel
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