während der Fahrt - BAB ca. 140 km/h - fing der Wagen an schwarz zu qualmen, der Hintermann konnte dies erkennen, außerdem hatte er leichte Ölspritzer auf der Windschutzscheibe. Also gleich angehalten und nachgeschaut. Folgendes Problem stellte sich dar:
Die schwarzen Wolken kamen nicht aus dem Auspuff, sondern stammten von auf den Auspuff gespritztem Motoröl, welches über den Motoröl-Meßstab herausgedrückt wurde. Beim öffnen des Motoröldeckels dampfte es weißlich aus der Einfüllöffnung, ebenso aus dem Meßstabröhrchen. Es fehlte etwa 1 Liter Motoröl. Kühlwasser fehlte nicht, Temperatur und Öldruck völlig normal, Motor lief völlig rund und gleichmäßig.
Die Fehlmenge wurde ergänzt, dann musste die Fahrt mit vermindertem Tempo fortgesetzt werden. Am Ziel angekommen, fehlte erneut ca. 0,5 Liter Motoröl, dafür tropfte Öl aus dem Luftfiltergehäuse.
Über Nacht konnte der Wagen entsprechend abkühlen und am nächsten Tag wurde das Öl gewechselt. Dabei wurde festgestellt, daß dieses sehr dünnflüssig war und nach Abgasen roch. Gleichzeitig machte es aber nur feuchte, keinesfalls aber schwarze Flecken auf dem Lappen, obwohl es ca. 4.000 km alt war.
Mit dem frischen Öl gestartet, sprang der Wagen sofort an und lief sehr ruhig, fing aber unmittelbat wieder an, weiß aus Meßstabröhrchen und Ventildeckel zu rauchen. Auch aus der Kurbegehäuseentlüftung stieg weißer Rauch auf, diese scheint also durchlässig zu sein.
Aufgrund dieser Diagnose wurde das Auto dann dank ADAC-Plusmitgliedschaft den "gelben Engeln" anvertraut und in eine Werkstatt verbracht, wo demnächst die Arbeiten beginnen sollen.
Was meint der geballte Forumssachverstand: was hat der Gute, was ihn zu solchem Verhalten und Rauchzeichen veranlaßt?
Vielleicht noch der Hinweis, daß vor etwa 4 - 5 TKM die Zylinderkopfdichtung gewechselt wurde aufgrund extremen gelben Schleims im Motor, aber eigentlich kein Kühlwasser fehlte...
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